Ein Kunstwerk in den Bergen Norditaliens: Eine Reise, die mein Leben veränderte

Meran, Norditalien 📍

Als ich den Anruf erhielt, wusste ich sofort, dass dies ein Auftrag sein würde, der mein Herz berühren würde. Der Hotelbesitzer von „Eden Hotel“ in Norditalien wollte seine Fassade von mir, einem selbstständigen Künstler, gestalten lassen. Die Vorstellung, mein Werk an einem Ort zu hinterlassen, der von Natur und Geschichte so reich ist, ließ mich vor Freude zittern. Doch die wahre Reise begann erst, als ich dort mit meinen Kollegen Fabi & Fabian ankam.

Die Anreise und erste Pinselstriche

Die Anfahrt durch die verschlungenen Straßen der italienischen Alpen war bereits ein Erlebnis für sich. Die Luft war frisch, die Berge ragten majestätisch in den Himmel, und die grünen Täler wirkten wie aus einem Traum. Als ich das kleine Hotel erreichte, das sich an einen Berghang schmiegte, wusste ich, dass dies der perfekte Ort für meine Kunst war.

Die Arbeit an der Fassade war intensiv, aber unglaublich erfüllend. Der Hotelbesitzer – Costa – mit einem tiefen Respekt für die Natur, schaute mir oft über die Schulter und lächelte dabei. „Ich habe einen wahren Künstler hier“, sagte er und ich konnte den Stolz in seiner Stimme hören. Es war, als hätte er schon immer gewusst, dass seine Fassade nur darauf wartete, durch meine Kunst lebendig zu werden.

Work-Life-Balance

Doch diese Reise bestand nicht nur aus Arbeit. Die Tage, die ich nicht an der Fassade malte, verbrachte ich damit, die Natur zu erkunden. Ich erinnere mich an einen Nachmittag, als ich in einem kristallklaren Fluss badete. Das Wasser war kühl, erfrischend und umgab mich mit einer Stille, die ich in der Stadt nie finde. Es war, als würde der Fluss meine Sorgen davontragen und mich vollständig in den Moment eintauchen lassen.

Ein anderes Mal wanderte ich auf einen nahegelegenen Berg. Der Aufstieg war anstrengend, aber jeder Schritt wurde belohnt mit atemberaubenden Ausblicken auf die Täler und die dahinterliegenden Berge. Oben angekommen, entschied ich spontan, die Nacht dort zu verbringen. Ich hatte ein kleines Zelt dabei und verbrachte die Nacht auf dem Gipfel, unter einem sternenklaren Himmel. Der Anblick der Sterne, die so hell leuchteten, und die Stille der Berge erfüllten mich mit einer tiefen inneren Ruhe. Es war, als würde die Natur selbst mich umarmen und mir sagen, dass ich am richtigen Ort bin ✨


Am Ende meiner Reise stand ich vor dem vollendeten Kunstwerk und betrachtete es in der Abenddämmerung. Die Farben schienen mit den warmen Tönen des Sonnenuntergangs zu verschmelzen, und die Berge im Hintergrund wurden zu einem Teil des Gemäldes. Der Hotelbesitzer stand neben mir, seine Augen glänzten vor Freude. „Es ist perfekt“, sagte er leise. In diesem Moment wusste ich, dass ich nicht nur ein Kunstwerk erschaffen hatte, sondern dass diese Reise mich als Künstler und Mensch ebenso bereicherte.

Fazit

Norditalien hatte mir nicht nur eine Leinwand gegeben, sondern auch Erinnerungen, die ich für immer in meinem Herzen tragen werde. Diese Erfahrung hat mir gezeigt, dass Kunst nicht nur auf der Leinwand entsteht, sondern auch in den Momenten, die uns auf dem Weg dorthin formen.